Forschungsprojekte
Transformationen von Gesellschaft und Landschaft im südlichen Umfeld des Gardasees in römischer Zeit
Ziel dieses auf 3 Jahre angelegten Forschungsprojektes ist die kulturhistorische, vegetations- und agrargeschichtliche Analyse der Region südwestlich des Gardasees und insbesondere ihrer römischen Villenanlagen von ca. 100 v.Chr. bis ca. 500 n.Chr. Diese Region gehörte unterschiedlichen römischen Verwaltungseinheiten an, ist jedoch in vieler Hinsicht eine als Einheit erkennbare Siedlungskammer. Größere Städte umfasst diese Region nicht. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Auswirkungen der zunehmenden Villegiatur stadtrömischer und munizipaler Oberschichten ab dem 1. Jh. v.Chr. auf das sozialwirtschaftliche, kulturelle und naturräumliche Gefüge. Neben den bisher publizierten Quellen stehen dafür nun neue interdisziplinäre Möglichkeiten zur Feldforschung und Archivarbeit sowie naturwissenschaftliche Herangehensweisen (Studien zur Paläovegetation mittels Pollenanalyse) offen.
Kooperationspartner in diesem Projekt sind:
Befasst mit der spätantiken Epoche: Prof. Dr. Marco Maiuro (Alte Geschichte, Università di Roma La Sapienza)
Befasst mit Pollenproben, von der Entnahme bis zur Auswertung der Daten: Prof. Dr. Frank Schäbitz (Institut für Geographiedidaktik, Universität zu Köln)